Sefarad – Das jüdische Sevilla

Sefarad – Das jüdische Sevilla. Bereits in der Frühgeschichte kamen Juden über das Mittelmeer nach Sefarad, den äuβersten Westen Europas. Im Mittelalter nahm das jüdische Sevilla eine zentrale Rolle ein und war nach Toledo die zweitgröβte jüdische Gemeinde auf der Iberischen Halbinsel. Daneben zählte die Stadt zu einer der ältesten jüdischen Gemeinden Spaniens.

Unter maurischer Herrschaft erlangten die jüdischen Medizinerschulen  in der Stadt einen exzellenten Ruf, ebenso wie  die philosophischen Strömungen und die Entwicklung der Kunst. Nach der Reconquista im Jahr 1248 gewannen einige jüdische Familien groβe Einflussnahme in der Verwaltung und den Finanzen des kastillischen Königreiches. Allerdings bedeutete ein Pogrom im Jahr 1391 das Ende des florierenden jüdischen Lebens in der Stadt.

Bei einem Rundgang durch die labyrinthartigen Gassen der ehemals jüdischen Viertel Barrio Santa Cruz und San Bartolomé entdecken Sie die Spuren der sefardischen Kultur. Stadtmauern und -tore, in Kirchen umgewandelte Synagogen und ehemals jüdische Herrenhäuser zeugen auch heute noch von der sefardischen Vergangenheit. Aber auch das immaterielle Kulturerbe und die Bedeutung der Kryptojuden sind Gegenstand dieser Reise in eine fast vergessene Vergangenheit.

Seit 2019 bin ich zertifizierte Stadtführerin für Jüdische Städtetouren beim Reiseveranstalter Milk & Honey Tours in Berlin.

Zur Buchung der Tour „Sefarad: Das jüdische Sevilla“ klicken Sie bitte hier.

Info:

  • Dauer: 2h
  • Stadtrundgang
  • Montag - Sonntag
  • Kopfhörer-Systeme sind notwendig ab 8 Personen. Diese sind nicht im Preis der Führung inbegriffen.